1964 produzierte er seine ersten Kunstwerke, hauptsächlich Tuschezeichnungen und Ölgemälde. Dies führte 1966 zu seiner ersten Einzelausstellung. 1969 wurden Gigers Werke erstmals auf Poster veröffentlicht und weltweit verbreitet.
Kurz darauf entdeckte er die Airbrush und somit seinen eigenen einzigartigen freihändigen Stil.
Dieser manifestierte sich durch die von ihm geschaffenen, surrealistischen und biomechanischen Traumlandschaften, welche zu Eckpfeilern seiner Bekanntheit wurden.
Alpha (1967)
Alpha II (1967)
Kopf I (1966)
Phantom der Oper (1966)
Atomkinder (1968)
Gigers frühes Werk setzte sich ganz direkt mit den kollektiven Ängsten der Zeit auseinander. 1962 war die Welt im Zuge der Kuba-Krise nur knapp an einem Atomkrieg vorbeigegangen und auch in der neutralen Schweiz, die an einem eigenen Kernwaffenprogramm arbeitete, war die Konkretheit einer atomaren Apokalypse allgegenwärtig.
In etlichen seiner Werke entwarf Giger ein postapokalyptisches Szenario der Situation nach einem Atomkrieg.
Auch andere, damals intensiv diskutierte Themen, wie eine drohende Überbevölkerung der Erde und die insgesamt voranschreitende Technisierung und Automatisierung vieler Lebensbereiche, fanden Eingang in sein Werk.