Als dem Alien-Regisseur Ridley Scott Gigers Arbeiten gezeigt wurden, war dieser begeistert: «Ich erkannte sofort das Potenzial, welches seine Arbeit für das Projekt zu bieten hatte. In Anbetracht des Films stieg mein Enthusiasmus enorm als ich realisierte, dass wir die Möglichkeit hatten ein Monster zu kreieren, das den vorherigen überlegen war.»
«Innerhalb der Welt, in der er sich bewegt, nimmt Giger einen einzigartigen Platz ein. Seine Kunst bildet eine Kategorie für sich. Der Beweis dafür liegt in der Intensität seines Schaffens und in seiner Vorstellungskraft, deren provozierende und beunruhigende Wirkung
Ich nur mit den Werken eines Hieronymus Bosch oder Francis Bacon vergleichen kann.» — Ridley Scott
Zuerst arbeitete Giger von Zürich aus. Als die Dreharbeiten begonnen haben, trat Giger dem Team bei und überwachte die bildhauerische Ausführung seiner Gemälde. Mitten in der Produktion wurde Giger vorläufig entlassen, jedoch zeigte sich schnell, dass niemand sonst die Modelle so überzeugend realisieren konnte wie er und so wurde er wieder eingestellt. Giger arbeitete Tag und Nacht am Set. Der Drehbuchautor O’Bannon beschrieb Gigers Arbeit am Alien so: «Der Kern dieses Dings ist ein echter menschlicher Schädel. Er nahm einen menschlichen Schädel und rammte ihn vorne, vernietet ihn und fing an ihn zu modifizieren… Es war eine echte Person gewesen, nicht eine von diesen Plastikmodellbausätzen. Er holt seine Metallsäge hervor, sägt den Kieferknochen ab und erweitert ihn um sechs Zoll. Als sie mit dem Giessen in Gummi fertig waren, benutzte er seine Airbrush und bemalte das Kostüm auf dieselbe Weise wie seine Bilder.»
1979 kam der Film Alien in Europa in die Kinos. Im April 1980 erhielten Giger und sein Team für den Film den Oscar für «Best Achievement in Visual Effects». In einem Hotel auf der Rückreise von Kalifornien musste der Oscar mangels Safe im Kühlschrank übernachten.
Alien-Ei III (1978)
HR Giger Alien (1978)
Einrichten der Kulisse von Alien
Alien (1978)